Donnerstag, 11. August 2011
Der Abschiedstag der Zentralversammlung und Namenstag von Sr. Clara, war gekrönt von der Eucharistiefeier mit dem Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst. Es war auch der Domweihetag. An diesem für Limburg so besonderen Datum kamen wir zum Privileg des Bischofsbesuchs, weil im Dom erst am Sonntag gefeiert wird. In seiner Predigt lud er uns ein, dass wir, die wir von Marienborn aus den besten Blick auf den Dom haben, jene Menschen ins Gebet einschließen, die, bildlich gesprochen, auf der Autobahn den Dom nur im Vorbeifahren bewundern, aber keine Zeit finden für Gott.
Wie der Dom auf dem Lahnfelsen gebaut ist, so darf unser Leben verankert und fest verwurzelt sein in Gott. Die sieben Türme des Doms weisen nach oben – so sollen wir Ordensfrauen Menschen sein, die anderen auf ihrem Weg behilflich sind und den „Weg nach oben“ kennen. Das Orgelspiel von Wilhelm Gries, Stimmbildner der Limburger Domsingknaben, und der herrliche Gesang seiner Frau und Tochter bewegte uns alle und machte diese letzte Eucharistiefeier der Zentralversammlung zu einem großen Geschenk. Wir freuten uns auch, dass wir beim Frühstück den hohen Besuch noch unter uns hatten.
Den Schlusspunkt unseres internationalen Treffens setzte die Sendungsfeier während des gemeinsamen Mittagsgebets mit der Hausgemeinschaft.
Nach dem Hl. Geist Hymnus und den Psalmen trug Sr. Josephine D´Souza eine Meditation zum Gleichnis vom Sämann (Mt 13) vor. Generaloberin Sr. Izabela Świerad richtete sich daraufhin an alle Schwestern mit einer kurzen Ansprache und sagte: ihr seid der Sämann. Mit der Übergabe eines Säckchens mit verschiedenen Samen und einem Bild vom Sämann segnete sie die Schwestern der Generalleitung, Provinz- und Regionaloberinnen.
Als letzte zeichnete sie auch stellvertretend für alle Schwestern der Kommunitätsoberin Sr. Magdalene Klein ein Kreuz auf die Stirn.
Mit Dankesworten und einem Lied zur Mutter Gottes endete die Zentralversammlung beim anschließenden Mittagessen in geschwisterlicher Atmosphäre.