Mittwoch 10. August
Mit einem Kleinbus machten wir uns auf den Weg Richtung Norden, zunächst nach Köln. Das Ehepaar Gatzweiler stellte uns die besonderen Kunstschätze dieses großartigen Gotteshauses vor, darunter vor allem den Dreikönigsschrein.
Wir dachten an die Epiphanieoktav, einer von Pallotti zu seiner Zeit ins Leben gerufenen Festwoche mit Gottesdiensten in vielen Riten, um Christus als Licht für alle Völker zu feiern.
Wir durften daraufhin das Mittagsgebet miterleben, mit wuchtiger Orgelmusik und vielen Menschen, die den „Angelus“ mitbeteten. Es war unseren Begleitern ganz wichtig, uns den Dom nicht nur als Objekt herausragender Kunst, sondern als Haus Gottes und des Gebetes, erfahren zu lassen.
Eine besondere Begegnung erlebten wir danach im Karmel Regina Pacis, wo Edith Stein gelebt hatte, bevor sie vor den Nazis nach Echt/Niederlande flüchtete. Wir beteten in der stillen Kirche und konnten danach in einer Gesprächsrunde mit der Priorin Sr. Ancilla einige Fragen stellen und von Erfahrungen im kontemplativen Leben hören. Gedanken von Edith Stein erinnerten uns an Worte Pallottis: Gott ausatmen und Gott einatmen…
Die Fahrt ging nachmittags weiter zu unseren beiden Gemeinschaften, zuerst nach Refrath und dann nach Bensberg. Überall wurden wir von unseren Schwestern herzlich begrüßt und gastfreundlich bewirtet. Durch diese Begegnungen hatten nun alle Schwestern der deutschen Provinz die Gelegenheit, die Mitglieder der Generalleitung und alle unsere Provinz- und Regionaloberinnen kennen zu lernen.
Der erlebnisreiche Tag endete mit einer Sendungsfeier von Sr. Bernadetta Turecka und Sr. Gail Borgmeyer, Provinzoberinnen in Polen und USA, am Ende einer gemeinsamen Eucharistiefeier in der Krankenhauskapelle in Bensberg.
Zurück in Limburg, gab es noch eine herzliche Abschiedsrunde für diese beiden Schwestern, die sich am frühen Morgen des nächsten Tages schon auf den Weg zum Flughafen machen mussten.
0