Der 15. September war ein Tag des Dankes und der Freude für die Diözese Limburg und in besonderer Weise für die ganze pallottinische Familie. Kardinal Kurt Koch als Delegierter von Papst Franziskus stand der Seligsprechung von Pater Richard Henkes SAC vor, der 1945 im Konzentrationslager Dachau als Freiwilliger für die Pflege von Typhushäftlingen ums Leben gekommen war.
Es war ein bedeutendes Fest im Dom, bei dem auch viele tschechische Gläubige anwesend waren, die zu diesem Ereignis gekommen waren, da Pater Henkes in seinem pastoralen Dienst eine Brücke zwischen Deutschen und Tschechen geschlagen hatte. Kardinal Koch, der mit mehreren Bischöfen (auch Bischof Wojda SAC aus Polen war dabei) und vielen Priestern zelebrierte, unter ihnen der Generalrektor P. Jacob Nampudakam SAC, unterstrich in seiner Predigt die Verbindung zwischen dem Martyrium von P. Henkes und dem von Christus (das Datum der Seligsprechung war mit dem Diözesanfest Kreuzerhöhung verbunden). Er sagte, die Erkenntnis, dass Christus sein Leben für ihn gegeben hat, war die Kraftquelle für Pater Henkes, dem nationalsozialistischen Regime zu widerstehen und dem Tod mutig entgegenzutreten.
Der Limburger Domchor und die Gemeinde unterstrichen mit ihren Liedern die Würde und Freude dieser Feier. Sr. Astrid Meinert SAC hielt die erste Lesung.
Nach der Eucharistiefeier, die im Fernsehen übertragen wurde und auf Bildschirmen auf dem Domplatz und in der örtlichen Stadtkirche mitgefeiert werden konnte, trafen sich die Festgäste bei strahlendem Sonnenschein im Bischofsgarten zu Begegnung und Austausch, bei Essen und Trinken.
Um 19 Uhr trafen sich viele der Teilnehmer wieder in der Pallottinerkirche St. Marien zum Abendlob. Dieser freudige Tag endete mit einem Abendessen im Missionshaus der Pallottiner.
Für uns Pallottinerinnen war es eine Freude, unsere Generaloberin, Sr. Izabela Swierad und Sr. Magdalena Pinto aus Rom bei uns zu haben, die zu diesem Fest zu uns kamen und einige Zeit mit uns in Marienborn verbrachten
Sr. Maria Landsberger SAC