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Der Festtag des Hl. Vinzenz Pallotti in Rom 2021

Zunächst möchte ich ganz herzlich Sr. Izabela, der Generaloberin, und ihren Generalrätinnen danken, die mich eingeladen haben, für die Website der Kongregation der Missionspallottinerinnen einige Gedanken beizusteuern. Es geht dabei um meine Erfahrungen im diesjährigen Triduum und beim Festtag unseres Gründers, des Hl. Vinzenz Pallotti, die wir vom 19. bis 22. Januar 2021 gefeiert haben. Ich freue mich wirklich, das tun zu können. Auch wenn wir hier nur „virtuell“ zusammen sind, fühle ich mich Euch allen im Geist des Hl. Vinzenz Pallotti verbunden, durch den wir zusammengehören.

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Auch in diesem Jahr wollten wir Pallottis Triduum und seinen Festtag so feiern, wie wir es seit langem gewohnt waren. Aber Ihr alle wisst, dass seit fast einem Jahr alles ganz anders geworden ist. Alle unsere gewohnten Pläne wurden über den Haufen geworfen – wir leben jetzt in einer neuen Realität, die wir vorher nicht kannten und die wir nicht erwartet hatten. Die Gesetzgebung zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Covid-19-Virus brachte es mit sich, dass viele Mitglieder der pallottinischen Familie, die außerhalb der Stadt Rom leben, nicht persönlich in San Salvatore in Onda anwesend sein konnten. Aber das konnte uns nicht davon abhalten, die Feier dieses Tages als eine tiefe spirituelle Erfahrung der Communio mit unserem Gründer und miteinander in Gott zu begehen.

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Besonders dank des Online-Streaming-Dienstes war die ganze pallottinische Welt am Altar des Gründers präsent: einzelne Mitglieder unserer pallottinischen Familie und Gemeinschaften aus Irland, Indien, Italien, Deutschland, Österreich, Afrika, den USA, Kanada, Brasilien, Venezuela und Belize konnten sich virtuell zu denen gesellen, die persönlich anwesend waren.

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Das Vorbereitungsteam bestand aus Sr. Bozena, P. Romuald, Sr. Venicia und Herrn Corrrado. Sie haben die Liturgie und das Tagesthema mit viel Sorgfalt vorbereitet und es so fertiggebracht, dass sich jeder und jede einbezogen fühlte und die weltweite Gemeinschaft über alle Grenzen hinweg in unserem Gebet spürbar wurde. Jeden Abend, wenn ich in die Kirche von San Salvatore in Onda kam, spürte ich, wie die Atmosphäre von einer tiefen inneren und gemeinschaftlichen Stille geprägt war. In ihr konnte ich das Wehen des Geistes vernehmen, der zu uns durch das Charisma des Hl. Vinzenz Pallotti spricht und danach verlangt, dass wir es in die Kirche und die Gesellschaft hineintragen. In jeder Anbetungsstunde und in jeder Messe beteten wir für unsere Schwestern und Brüder, die in dieser Pandemie gestorben sind, die an Covid-19 erkrankt sind, oder die unter den wirtschaftlichen und sozialen Folgen leiden – darunter jüngere und die ältere Patres und Brüder, Schwestern aus den Kongregationen der Pallottinerinnen, Mitglieder der Laiengemeinschaften und andere einzelne Menschen, mit denen wir verbunden sind. Wir spürten zutiefst, dass der Schmerz jedes einzelnen Menschen und jeder Gruppierung wirklich der Schmerz von uns allen ist. Papst Franziskus würde sagen: Wir sitzen alle in einem Boot, wir sind miteinander verbunden.

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Wenn ich auf das Triduum und den Festtag zurückblicke, dann bin ich sehr dankbar, dass ich wieder einmal erfahren habe, dass in der Vision von Pallotti die Liebe im Zentrum steht. Alles ist Liebe, auch jetzt in dieser ausgesprochen schwierigen Zeit. Wenn wir in Liebe zueinander und zu allen eins bleiben, dann können wir etwas dazu beitragen, dass die Hoffnung sich ausbreitet und die Welt den Kopf nicht sinken lässt. Möge Maria, die Mutter Gottes und unsere Mutter, unsere Herzen dem ihren ähnlich machen. Dann wird jede unserer Taten – auch die kleinste – und jede unserer Gesten – auch die einfachste und alltäglichste –, welche die Einheit in unseren Beziehungen schafft, stärkt und heilt, von unserem Gründer gesegnet sein. Denn hier kann er erkennen, dass wir seine Kinder sind, Jünger und Jüngerinnen von Jesus Christus.

Vielen Dank.

Donatella Acerbi

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