Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn. Lk 1,38
Das Zeugnis des Täufers
Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem aus Priester und Leviten zu ihm sandten mit der Frage: Wer bist du? Er bekannte und leugnete nicht; er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elija? Und er sagte: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein. Da sagten sie zu ihm: Wer bist du? Wir müssen denen, die uns gesandt haben, Antwort geben. Was sagst du über dich selbst? Er sagte: Ich bin die Stimme eines Rufers in der Wüste.
In seinen Adventsbetrachtungen schreibt P. Alfred Delp über „Adventsgestalten“. Zwei von diesen Adventsgestalten sind: Maria, die Mutter Jesu und Johannes der Täufer.
Mich beeindruckt bei meiner Betrachtung über diese beiden Menschen, die Gott so nahe stehen, dass sie eine ganz klare und eindeutige Auskunft geben können über sich selbst, über ihre Identität. Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass viele Menschen unserer Zeit nach ihrer Identität suchen, sich fragen: Wer bin ich. Ist es nicht so, dass je näher ein Mensch zu Gott findet, er auch eine bessere Selbsterkenntnis gewinnt?
Es wäre interessant herauszufinden, was der hl. Vinzenz Pallotti zu diesem Thema geschrieben hat.
Sr. Clementia
Foto: Provinzarchiv Limburg