Am Fest Mariä Himmelfahrt feierten wir in Dankbarkeit gegenüber Gott die Ewige Profess unserer Schwestern Sr. Eliasia Joseph, Sr. Gema Tarimo, Sr. Letsia Herman, Sr. Martha Felix und Sr. Pudensiana Melanio und das Silberjubiläum unserer ersten tansanischen Schwestern, Sr. Elionora Calist, Sr. Mariana Hai, Sr. Martha Ayaqoda und Sr. Theresia Gurti. Die heilige Messe in der Christus-König-Pfarrei Siuyu wurde vom Bischof von Singida, Rev. Edward Mapunda, zelebriert. Es war ein historisches Ereignis in der Königin des Friedens-Provinz, da wir die ersten Früchte der missionarischen Arbeit in Tansania feierten. Wir sind Gott sehr dankbar für die gute Arbeit unserer Pionierinnen Sr. Mary McNulty, Sr. Stella Barelli, Sr. Hedwig Kaiser, Sr. Jucunda Kutsch und Sr. Rosemarie Steinbach, die 1990 den Mut hatten, eine Mission in Tansania zu beginnen.
Das Jubiläum unserer ersten Schwestern ist ein großer Segen für unsere Provinz und die gesamte Kongregation. Wir feiern das Geschenk ihrer Berufung und ihre Beständigkeit im Ordensleben. Sr. Marie Claire Mukeshimana überreichte im Namen der Generaloberin Sr. Josephine D’Souza den Schwestern, die ihre ewigen Gelübde ablegten, und unseren Jubilarinnen den Apostolischen Segen des Heiligen Vaters Papst Franziskus. Sie erinnerte die Schwestern auch daran, dass die ewige Profess und die Feier des silbernen Jubiläums ein Zeichen der Liebe und ein Ruf sind, Jesus in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen. So werden die Schwestern bestärkt, weiterhin eine innige Beziehung zum Herrn zu pflegen. Ein Jubiläum zu feiern bedeute, sich bewusst zu machen, dass Gott der Mittelpunkt des eigenen Lebens ist, im Dienst und in der Verantwortung ihm gegenüber. Es bedeutet, Gott gegenüber dankbar zu sein.
In seiner Predigt betonte Bischof Edward Mapunda, dass es die Zeit ist, über unsere Berufung und unser Streben nach Heiligkeit nachzudenken, wenn wir ein Jubiläum feiern. Denn dem wir das Ordensleben gut leben, streben wir nach Vollkommenheit. So lud er die Jubilarinnen ein, anlässlich der Feier von 25 Jahren Ordensleben ihre Verpflichtung gegenüber dem Herrn zu bedenken und die Art und Weise, wie es ihnen gelungen ist, ein Leben in Armut, Keuschheit und Gehorsam zu führen.
Er fuhr fort, dass diese fünfundzwanzig Jahre im Ordensleben zeigen, dass die Schwestern viele Herausforderungen gemeistert haben, die ihren Glauben gestärkt haben, denn Herausforderungen sind Teil unseres Ordenslebens. Bischof Mapunda betonte, dass das Ordensleben ein Leben des Opfers ist, und dass die Schwestern in dem Wunsch, Jesus zu folgen, in der Lage sein sollten, alles zurückzulassen, um ihm zu folgen. In Jesus Christus findet unsere Berufung ihren Sinn, und aus ihm schöpfen wir unsere Kraft: „Alles vermag ich durch Christus, der mich stärkt“ (Phil 4,13). Es ist der Gnade Gottes zu verdanken, dass die Schwestern in den letzten fünfundzwanzig Jahren ihre Berufung leben konnten. Er betonte auch, dass Ordensleute, um andere zu Gott zu führen, die Freude am Leben in Jesus Christus leben und bezeugen müssen, welche die Freude des Evangeliums ist. Ordensleute sollten dem Herrn in Freude dienen.
Gott uns als Ordensleuten darin, dass wir uns in Liebe hingeben, ein kostbares Geschenk anvertraut, das wir mit Sorgfalt und Dankbarkeit bewahren müssen. Nicht aus eigener Kraft werden wir Ordensleute, sondern durch die Gnade Gottes. Der heilige Paulus erinnert uns daran, indem er sagt: „Diesen Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen; so wird deutlich, dass das Übermaß der Kraft von Gott und nicht von uns kommt.“ (2 Kor 4,7). Wir sind daher verantwortlich dafür, unsere Berufung zu hüten und sie gut zu pflegen. Dazu gehört auch, dass wir uns um unseren Körper als Tempel des Heiligen Geistes kümmern.
Er sagte, dass die Feier des Silberjubiläums und der ewigen Profess einen Neuanfang im Ordensleben bedeutet. Der Bischof stellte klar, dass das Leben der Gelübde für den Dienst in der Kirche bestimmt ist, es ist ein Werk, das durch den Heiligen Geist getan wird. Das Ordensleben ist ein frei gewähltes Leben und eine persönliche Bereitschaft, das eigene Leben für den Rest des Lebens dem Herrn zu übergeben. Jesus ist das Fundament und der Kern des Ordenslebens. Wir verlassen alles, damit wir in Jesus Christus leben können. Die Freude des Ordenslebens liegt im Leben der Profess und des Gemeinschaftslebens, denn in der Gemeinschaft stärken und befähigen wir uns gegenseitig.
Text und Fotos: Sr. Ernestina Patrick SAC
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