O Schlüssel Davids, Zepter des Hauses Israel – du öffnest, und niemand kann schließen, du schließt, und keine Macht vermag zu öffnen: O komm und öffne den Kerker der Finsternis und die Fessel des Todes!
O-Antiphon vom 20. Dezember
In der Kunstgeschichte haben mich auch immer ganz besonders die Gemälde fasziniert, die die Geburt Christi und die Anbetung der Könige abbilden. Ganz unterschiedlich haben die Künstler in den verschiedensten Jahrhunderten das Geheimnis der Menschwerdung Gottes dargestellt.
Öfters kann man im Stall auch ein Kreuz entdecken, das über der Krippe hängt. Die Verbindung von Geburt und Tod Christi mutet auf den ersten Blick befremdlich an. Aber ist das nicht der perfekte Ausdruck des Heilsschaffens Gottes?
Gott wird geboren als Kind in einem Stall. Jesus, der Retter, wächst auf und verkündet das Evangelium und lässt das Gottesreich anbrechen. Und durch sein Sterben am Kreuz ist uns allen der Weg zur Ewigkeit bei Gott geöffnet.
Der Sohn ist der Schlüssel, der den Kerker des Todes sprengt.
Überlassen wir uns dem Schlüssel Davids, der alles in uns öffnen will, was verschlossen ist. Lassen wir uns aus dem Kerker der Finsternis in sein Licht führen. Veni! Maranatha!
Sr. Astrid
Foto: Provinzarchiv Limburg