Vom 15. Februar bis 2. März 2024 organisierte P. Kiran Gottipatti, SAC, eine Reise nach Indien für 20 Leute aus der Schweiz, von denen die Hälfte aus der Pfarrei kam, in der er arbeitet. Sr. Daniela war die älteste Teilnehmerin. Begeistert erzählte sie von ihren Erfahrungen.
Für mich war es wirklich ein Erlebnis, Indien von allen Seiten kennen zu lernen.
Armut und Reichtum leben nebeneinander und niemanden stört es. Das Leben ist voller Farbenbracht und lebendig.
Vor allem die Hilfsbereitschaft, ohne zu hinterfragen. Ein Beispiel: An unserem Reisebus platze ein Reifen. Wir hatten Glück und konnten noch auf die Seite fahren. Aber es dauerte keine Minute und schon kamen drei Arbeiter von der Strasse und halfen das neue Rad wieder zu montieren. So was wäre bei uns nie passiert.
Wir besuchten eine Armenküche wo jeden Tag Freiwillige für 500 arme Menschen kochen. Alles, was sie brauchen wird vom Staat bezahlt, unglaublich.
Die Hotels, die unsere Gruppe bewohnten, waren einmalig und das Essen sehr gut. Das Personal freundlich und zuvorkommend. Ebenfalls die Inlandsflüge waren immer pünktlich, ohne lange Wartezeiten. In jedem Bus, den wir benutzten, waren deutsche Reiseführer, die wirklich Indien so präsentierten wie es in Wirklichkeit ist.
Es ging manchmal unter die Haut. Da könnten wir Europäer eine Scheibe abschneiden. Sogar die Bettler liessen sie an die Reisebusse, dass sie etwas verdienen konnten.
Es ist einmalig, wie viele Religionen im Frieden nebeneinander leben. Indien bleibt mir in ganz andere Erinnerung als ein Reiseführer es beschreibt. Indien ist für mich auf einem guten Weg, den man unterstutzen muss. Ja, ich finde Missionshilfe ist sehr wichtig. Zu Hause angekommen, musste ich mir sagen: wir haben ein Paradies in der Schweiz.
Herzlichen Dank, dass ich das alles erleben durfte. Es war eine strenge Reise, aber erlebnisreich.
Text und Fotos: Sr. Daniela Schumacher SAC