Vom 1. bis 31. Oktober 2018 fand die Generalvisitation in der polnischen Provinz statt. Das Thema für die Visitation war dem Brief des heiligen Paulus an Timotheus entnommen: Gott gab uns nicht einen Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit (2 Tm 1, 7). Die Generalrätinnen besuchten als Delegierte der Generaloberin alle Gemeinschaften in Polen. Sie reisten im malerischen Herbst von Nord nach Süd und von West nach Ost auf den polnischen Straßen. Die Visitation war geprägt von gegenseitiger Offenheit, Vertrauen, Freude an der Begegnung und schwesterlichem Austausch von Glaubenserfahrungen und dem Reichtum des geweihten Lebens. Die schöne Liturgie war das Herzstück des Weges der Visitation auf der Suche nach Heiligkeit und Möglichkeiten, wie sich die Provinz weiter entwickeln kann.
Die Schwestern leisten in Polen vielfältige apostolische Dienste. Sie arbeiten als Katechetinnen in Schulen. In Sozialheimen für Behinderte und in Hospizen kümmern sie sich um die Bedürftigsten. Es ist sehr bewegend, die Sorge unserer Schwestern um die Kranken und Leidenden zu sehen. Die Schwestern leiten auch einen Kindergarten und ein Waisenhaus „Our Home“. Sie arbeiten auch in Pfarreien als Küsterinnen, in Pfarrämtern und Caritas-Institutionen sowie in Diözesankurien. Sie lesen die Zeichen der Zeit und engagieren sich in der Kinder- und Jugendpastoral. Sie arbeiten eng mit den Pallottinern und Laienmitgliedern der Unio zusammen. Das apostolische Engagement der Schwestern in der polnischen Provinz ist vom Geist der Neuevangelisierung geprägt und bringt das Charisma des Heiligen Vinzenz Pallotti zum Ausdruck.
Die Visitation war auch eine frohe Erfahrung internationaler Gemeinschaft und der Zusammenarbeit zwischen der Provinz- und der Generalleitung. Es war eine Gelegenheit, die Schwestern aus Ruanda, Tansania und Indien zu treffen. Alle unsere Begegnungen während der Visitation: persönliche und mit der Gemeinschaft, mit den Oberinnen und Vorgesetzten und den beiden Leitungsteams, Provinz- und Generalleitung, waren für beide Seiten eine Glaubensstärkung und trugen zum Aufbau schwesterlicher Beziehungen bei.
Bitten wir auf die Fürsprache Mariens, der Königin, Schutzpatronin der polnischen Provinz, dass Gott gute Früchte unserer Arbeit zu seiner unendlichen Herrlichkeit schenke.
Sr. Liberata Niyongira SAC