Am 6. Januar feierten wir einer langen und schönen Tradition folgend in der Kommunität des Generalats und der Prokura die Koleda – eine Zeit des gemeinsamen Betens und der Segnung des Hauses und der Gemeinschaft. Das Haus ist der Ort, an dem wir beheimatet sind. In einer seiner Katechesen (11.10.2017) sagte Papst Franziskus: „Jesus ist wie ein Haus, und wir sind drinnen, und durch die Fenster dieses Hauses betrachten wir die Welt. Daher dürfen wir uns nicht in uns selbst verschließen, dürfen nicht sehnsüchtig einer Vergangenheit nachweinen, die man als golden betrachtet. Vielmehr müssen wir stets nach vorn schauen, auf eine Zukunft, die nicht nur das Werk unserer Hände, sondern vor allem eine beständige Sorge der Vorsehung Gottes ist.“.
Über viele Jahre haben wir die Freude der Epiphanie mit denen geteilt, mit denen wir in geschwisterlicher, herzlicher Freundschaft verbunden sind. Wir haben Zeit miteinander verbracht: mit unseren Schwestern von der Via Monceniso, mit Pallottinern und Salvatorianern, Laienmitgliedern der Unio und anderen eingeladenen Gästen. Zelebrant, Prediger und „maestro della ceremonia“ war P. Jaroslaw Rochowiak, ein Salesianer. Vereint beim gemeinsamen Gebet, in der Freude, miteinander am Tisch zu sitzen und Weihnachtslieder in verschiedenen Sprachen zu singen, und auch beim Verlesen des je eigenen Dienstes an der Krippe Jesu, den jeder “als Los” gezogen hatte, konnten wir sagen: Herr, es ist so gut, hier zu sein.
In Dankbarkeit für unser irdisches Zuhause wollen wir, im Gedanken an die Ewigkeit, nicht unsere Berufung vergessen, im Haus Gottes zu sein, das nicht von menschlicher Hand gemacht ist. Wir wollen beten, dass wir alle eine Heimat finden, die Christus für uns im Haus des Vaters vorbereitet hat.
cg/mps