Es wird mir nie gelingen, die drei Wochen, die ich gerade als freiwillige Missionarin in Ruanda, Afrika verbracht habe, mit Worten zu beschreiben. Ich habe mehr gelernt, gesehen und erfahren als ich mir je hätte vorstellen können.
Lebhaft erinnere ich mich an die lächelnden, froh lachenden Gesichter der Kinder, die ich in der St. Vincent Pallotti Vorschule in Masaka so gut kennengelernt habe. Dort haben meine Freundin Brooklyn Clark und ich unsere Zeit damit verbracht, den Kindern Englischunterricht zu geben.
Sie sind alle so unglaublich intelligent und lernten so schnell. Ihre Energie war ansteckend! Trotz der harten Lebensbedingungen und der Armut brachten die Kinder es immer fertig, zu lächeln, zu lachen und zu spielen, als ob sie keine Probleme hätten.
Als wir im Ernährungszentrum in Kibeho arbeiteten, wurde mir sehr bewusst, dass es im Land eine so weit verbreitete Unterernährung gibt. Viele Familien in Ruanda sind so arm, dass sie sich keine ausgewogenen, gesunden Mahlzeiten leisten können. Als Resultat davon leiden viele Kinder unter Unterernährung.
Das Programm im Zentrum lehrt die Frauen, wie sie ein ausgewogenes Essen zubereiten und passende Kleidung für ihre Kinder nähen können. Die Freiwilligen und die Schwestern, mit denen ich arbeitete, hatten ein unglaublich herzliches Mitgefühl für die Menschen. Ich bin so dankbar für meine Erfahrungen und für die Gelegenheit, etwas für die Hilfsbedürftigen zu tun. Es war ein Segen, die liebevollen Missionspallottinerinnen kennengelernt zu haben, die sich während unseres Aufenthalts um Brooklyn und mich kümmerten.
Die Härte der Armut in Afrika zu erleben war etwas belastend. Es hat mir gezeigt, dass die Missionsarbeit der Schwestern und Freiwilligen dort so wichtig ist.
Ich habe auch entdeckt, wie gesegnet ich war, dass ich in einer Familie geboren wurde, in der für alle Grundbedürfnisse des Lebens gesorgt war, was ich für eine Selbstverständlichkeit gehalten hatte. Diese Missionsreise hat mich gelehrt, die einfachen Dinge in meinem eigenen Leben mehr zu schätzen und hat in mir eine größere Begeisterung dafür geweckt, meinen Traum zu verfolgen, Ärztin zu werden. Ich habe von den Mühen der Leute in Ruanda und von jenen, mit denen ich gearbeitet habe vieles für mein Leben gelernt.
Yvonne Chodaba, Alabama, USA
Juni, 2012