Aufgrund der Pandemie verlagerte sich der Religionsunterricht in Polen von der Schule in die virtuelle Welt. Lehrer und Katechisten führen Online-Kurse durch, in denen sie und die Schüler sich sehen und sprechen, sowie Materialien in Form von Präsentationen, Filmen, Bildern, Musik usw. austauschen.
Trotz interessanter Lösungen können die neuen Technologien jedoch den direkten persönlichen Kontakt mit den Schülern und den Aufbau einer Glaubensgemeinschaft nicht ersetzen. Die Herausforderungen zeigen aber auch die positive Seite des Lernens am Computer. Online-Kurse ermöglichen eine bessere Fokussierung auf das vermittelte Wissen, erleichtern das konzentrierte Arbeiten und stellen einen individuellen Kontakt zum Schüler her.
Ich nutze die Online-Plattform auch, um Evangelisationstreffen für die apostolische Gruppe „Junger Apostel“ durchzuführen. Und in diesem Fall bringt das Internet auch Vorteile, weil es jungen Menschen aus verschiedenen Teilen Polens ermöglicht, am Unterricht teilzunehmen.
Es zeigt sich, dass ein gemeinsames Nachdenken über die Heilige Schrift und das Teilen der persönlichen Erfahrung im Hören auf Gottes Wort auch dann möglich ist, wenn wir in unserer Situation rein menschlich gesehen auf viele Schwierigkeiten stoßen.
Sr. Małgorzata Stefaniuk SAC / Polen