Am 17. Mai dieses Jahres fand in Jekaterinburg, in unserer Pfarrei im Ural, ein für uns bedeutsames Ereignis statt, das viele Gemeindemitglieder anzog. Wir hießen Kardinal Gerhard Ludwig Müller aus dem Vatikan willkommen, der auf dem Weg nach Tobolsk einen Aufenthalt in Jekaterinburg hatte. An diesem Tag hatten wir, wie jeden Donnerstag, nach der Messe und der Vesper eine Anbetungsstunde. Diesmal jedoch etwas länger, weil das Flugzeug, in dem der Kardinal ankommen sollte, verspätet war. Aber die freudige Erwartung eines so außergewöhnlichen Gastes blieb davon unberührt. Das Wichtigste für uns war, dass der Kardinal endlich unsere Kirche erreichte. Er wurde von seinem persönlichen Sekretär, P. Sławomir Śledziewski und dem Priester D. Stańczyk – dem Pfarrer aus Tobolsk – begleitet.
Nach der offiziellen Begrüßung konnte jede/r unseren Gast persönlich begrüßen, der seine Freude an der Begegnung mit uns nicht verbarg. Am Ende gab uns Kardinal Müller seinen Segen. Das Treffen wurde fotografisch festgehalten und wird uns an die familiäre Atmosphäre dieser Momente erinnern. Die „Unruhestifterin“ dieser großen Bewegung in Sibirien war die Mutter Gottes, die symbolisiert durch die Fatima-Statue als Pilgerin von Polen nach Tobolsk flog, um dort zu bleiben.
Unser lieber Gast, Kardinal Müller, blieb bis zum nächsten Tag bei uns, um die Ankunft der Marienstatue feierlich zu begrüßen, und am Pfingstsonntag, dem 20. Mai, segnete er die Kronen, die sie schmücken werden. Dieses Ereignis fiel mit dem 98. Geburtstag des hl. Johannes Paul II. zusammen, dessen Statue schon früher in die Tobol-Kirche gebracht worden war. Ein treuer Sohn, der die Worte TOTUS TUUS im päpstlichen Wappen hatte, erwartete die Ankunft seiner geliebten Mutter.
Schwestern von Jekaterinburg