Am 31. Juli verabschiedete die Gemeinschaft der Generalprokura Frau Rita Ponziani, die nach 42 Jahren treuen Dienstes ihre Arbeit bei uns beendet und ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten hat. Wir feierten die Heilige Messe in der Kapelle der Prokura, der P. Jaroslaw Rochowiak, ein Salesianer, vorstand, unter Teilnahme des Personals, der Familienmitglieder und Freunde von Frau Ponziani und der Schwestern. Sr. Magdalena Pinto, die Oberin, hatte zusammen mit ihren Schwestern eine schöne Liturgie und eine anschließende kleine Feier vorbereitet.
Frau Ponziani berichtete aus der Vergangenheit: „Nun bin ich am Ende meiner 43-jährigen Berufslaufbahn angekommen, von denen ich 42 Jahre in diesem Haus, das ich als meine zweite Familie betrachte, verbracht habe. Ich wurde am 24. September 1953 in Rom geboren, genau in dieser Gegend des Petersdoms, und ich wohnte bis 1986 in eben dieser Straße, Nr. 19. So sah ich, wie dieses Haus gebaut wurde, als ich mit meinen Freunden spazieren ging, aber ich hätte nie gedacht, dass es später möglich sein würde, hier zu arbeiten. Als ich an die Tür der Prokura klopfte, wurde ich von Sr. Hildegard Wurm begrüßt, die mich sofort einstellte. Zu dieser Zeit gab es neben Sr. Hildegard, die die Oberin war, auch Sr. Mechthilde Pracht, Sr. Anaclet Auer, die Ökonomin, und Sr. Monika Schneider, die Köchin. Dank der Freundlichkeit der Schwestern konnte ich mich leicht integrieren.“
Frau Rita Ponziani war eine Person, die unserer Kongregation von Beginn an sehr nahe stand, von den Anfängen unseres ersten Hauses in Italien, in Rom (1965). Sie war Zeugin der Entwicklung unserer pallottinischen Werke in Rom, traf viele verschiedene Persönlichkeiten und unsere Schwestern aus der ganzen Welt und erlebte wichtige Momente unseres Lebens in der Prokura und im Generalat. „Wenn man die Gäste und die Schwestern sieht und hört, wie sie in verschiedenen Sprachen sprechen, hat man den Eindruck, dass man um die Welt reist“ – sagte sie.
Sie sagte: „Ich denke, es ist uns gelungen, beizutragen, dass sich die Gäste wohlfühlten, in einer vertrauten Umgebung, denn bevor sie das Haus verlassen, danken sie uns bis heute für den herzlichen Empfang und die Sauberkeit des Hauses. Ich erinnere mich noch, wie große Gruppen von siebzig oder achtzig Personen kamen, und dass die Verantwortlichen der Gruppen jedes Mal für das folgende Jahr buchten…
Jedes Jahr trafen wir uns immer mit den Schwestern, alle zusammen, wie eine große Familie, um Ostern, Weihnachten und den heiligen Vinzenz Pallotti, den Gründer der Kongregation, zu feiern„.
Am Ende der Feier gratulierte Sr. Izabela Świerad, Generaloberin, im Namen der ganzen Kongregation Frau Ponziani herzlich und dankte ihr für ihren Dienst, ihre Sorge, ihr Engagement und alles Gute, das sie den Gästen und den Schwestern erwiesen hat.
Liebe Rita – sagte sie – jede Person hat ihre Geschichte, die Tag für Tag in ihrem Leben geschrieben wird … Sie waren 42 Jahre lang bei uns, fast jeden Tag, und haben in all diesen Jahren ein großes Kapitel im Buch unserer Kongregation geschrieben. Sie bleiben sicher in unseren Herzen, in unserem Gebet, nicht nur als Mitarbeiterin, sondern als Schwester, als Mitglied der Familie, die einen großen Teil des Lebens im Dienst an Gott und zum Wohl der anderen gelebt hat, indem Sie mit uns geteilt haben, was am wertvollsten ist.
Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit, Glück, Wohlergehen und den Segen Gottes. Wir hoffen, dass die Momente, die Sie in diesem Haus erlebt haben, als schöne Erinnerung in Ihrem Leben bleiben und Ihnen Freude und Kraft für die Zukunft geben. Vielen Dank, Rita.
Today I know I’m going to miss all this, what I have experienced here, but I think I’ve done everything I could to give the best of myself. Rita Ponziani
